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Zambia – wir kommen! Von der Grenze bis Limalungo und einem „Fest des Lichtes“


Donnerstag, 28.9.2017 – Samstag, 30.9.2017

 

Um 9:00 stehen wir am Grenzübergang Wenela in Katima Mulio. Die Ausreise aus Namibia ist unkompliziert, nach 10 Minuten wünschen uns freundliche Grenzer eine gute Reise. Am Weg zur Sambischen Grenzstation bestürmen uns Geldwechsler. Wir tauschen Nambische Dollar in Sambische Kwacha, weil wir wissen, dass einige Gebühren nur in Kwacha bezahlt werden können. Und dann geht es los; nach einem Lungenröntgen vor einer Kamera(!?) von Schalter zu Schalter, von Immigration über Customs über Insurance über Road Tax und wieder zurück. Am Ende des Ringelreiers haben wir einiges Geld gebraucht (US $ und Kwacha im Wert von ca. 250,00€), aber wir haben ein Visum für 30 Tage, das jederzeit verlängert werden kann. Wir müssen noch einen Schlagbaum passieren, noch einmal eine Road Tax zahlen, und dann sind wir in Zambia. Erleichtert bleiben wir bei einer Bäckerei stehen und fahren gleich auf der guten Asphaltstraße Richtung Mongu nach Nordwesten. Kleine Siedlungen aus Rundhütten, viele Kinder, Schulen, ein paar Krankenstationen säumen die Straße und dahinter fließt majestätisch und gemächlich der Sambesi. Nach ca. 120 km sind wir in Sioma, hier zahlen wir noch einmal eine Road Tax. Wortreich erklärt man uns, dass jedes Council beschließen kann, dass Autos mit ausländischem Kennzeichen einfach zahlen müssen. Wenn das so weiter geht, dann wird das ein teures Land.

 

Unser erstes Ziel sind die Ngonye Falls, ca. 20m hohe Wasserfälle am Sambesi, die Livingstone noch vor den Victoria Falls „entdeckte“. Vom Visitor Center im kleinen Nationalpark führt ein Pfad hinunter zu mehreren Aussichtpunkten, von denen man die verschiedenen Wasserfallstufen gut sieht. Der angeschlossene Campground überzeugt uns nicht, wir bleiben bei der Thebe Lodge and Camp nahe Sioma stehen. Die Betreiber öffnen ihren Garten für uns und wir blicken von einer Holzterrasse auf den breiten Sambesi. Es hat 40°, aber an schwimmen ist hier nicht zu denken, man sagt uns lächelnd „Swimming only for those who are friendly with crocodiles“.

 

Die weiteren 180km auf Asphalt bringen uns problemlos nach Mongu, der Bezirkshauptstadt von Westsambia. Wir passieren viele Ortschaften, in den Flood Plains des Sambesi wird intensiv angebaut, zum Teil steht Wasser in Tümpeln, das zum Waschen, Baden und Fischen verwendet wird. Unzählige Hinweisschilder zu Schulen säumen die Straße, zu Mittag strömen dann die Kinder nach Hause. Dazwischen scheint jede und jeder von einem Ort zum anderen zu gehen und etwas zu tragen. Wer ein Fahrrad hat, ist schon ein „Kaiser“. Kurz vor Mongu treffen wir auf einen Maskenumzug. Lautes Trillern und viele schallend lachende Menschen begleiten die Männer mit eigenwilligem Kopf- und Körperschmuck. Die Verkehrspolizei winkt uns freundlich vorbei.

 

Rund im Mongu häufen sich Glaubensgemeinschaften aller Art, von Römisch – Katholisch, über Protestantisch, New Apostolic, 7-Tage-Adventisten, Zeugen Jehowas und jede Menge Evangelikale. „God ist here“, „Thank you God“, „My God be with you“ – so steht es auf den Sammeltaxis. Wir halten kurz bei dem „Educational College of the Roman Catholic Diocese of Mongu“ und sprechen mit Kollegen/innen. Sie kommen mit der Lehrer/innenausbildung kaum nach, so viele Kinder gibt es. Bis zu 60 Kinder pro Klasse sitzen in der Volksschule. Kaum vorstellbar!

 

Mongu selbst ist eine lebendige Stadt, mit einem hypermodernen Shoprite, besser bestückt als so mancher Supermarkt bei uns, Tankstellen, Banken und einem Markt.

 

Nach 14km sind wir in Limolunga, einer der Königssitze des Lozi – Königs, und da treffen wir noch einmal auf die Maskenmänner. Wir erfahren, dass es ein 2tägiges Festival gibt. Wir erkunden die Kleinstadt zu Fuß, besuchen das Museum des Lozi – Königs und schlendern über die Marktstraße. Gefühlte 100 Mal ruft man uns „How are you?“ nach – wir sind die einzigen Weißen hier, ein ganz neues Gefühl. Auf dem Areal einer „Catholic Mission, Multifunctional Area“ dürfen wir übernachten. Wir sind ganz alleine mit einem Watchman - in der Ferne hören wir Trommeln und Singen. Sister Peggy, eine lebendige End – Siebzigerin aus den USA, kümmerst sich liebevoll um uns.

 

Donnerstag, 28.9.2017 – Samstag, 30.9.2017

 

Um 9:00 stehen wir am Grenzübergang Wenela in Katima Mulio. Die Ausreise aus Namibia ist unkompliziert, nach 10 Minuten wünschen uns freundliche Grenzer eine gute Reise. Am Weg zur Sambischen Grenzstation bestürmen uns Geldwechsler. Wir tauschen Nambische Dollar in Sambische Kwacha, weil wir wissen, dass einige Gebühren nur in Kwacha bezahlt werden können. Und dann geht es los; nach einem Lungenröntgen vor einer Kamera(!?) von Schalter zu Schalter, von Immigration über Customs über Insurance über Road Tax und wieder zurück. Am Ende des Ringelreiers haben wir einiges Geld gebraucht (US $ und Kwacha im Wert von ca. 250,00€), aber wir haben ein Visum für 30 Tage, das jederzeit verlängert werden kann. Wir müssen noch einen Schlagbaum passieren, noch einmal eine Road Tax zahlen, und dann sind wir in Zambia. Erleichtert bleiben wir bei einer Bäckerei stehen und fahren gleich auf der guten Asphaltstraße Richtung Mongu nach Nordwesten. Kleine Siedlungen aus Rundhütten, viele Kinder, Schulen, ein paar Krankenstationen säumen die Straße und dahinter fließt majestätisch und gemächlich der Sambesi. Nach ca. 120 km sind wir in Sioma, hier zahlen wir noch einmal eine Road Tax. Wortreich erklärt man uns, dass jedes Council beschließen kann, dass Autos mit ausländischem Kennzeichen einfach zahlen müssen. Wenn das so weiter geht, dann wird das ein teures Land.

 

Unser erstes Ziel sind die Ngonye Falls, ca. 20m hohe Wasserfälle am Sambesi, die Livingstone noch vor den Victoria Falls „entdeckte“. Vom Visitor Center im kleinen Nationalpark führt ein Pfad hinunter zu mehreren Aussichtpunkten, von denen man die verschiedenen Wasserfallstufen gut sieht. Der angeschlossene Campground überzeugt uns nicht, wir bleiben bei der Thebe Lodge and Camp nahe Sioma stehen. Die Betreiber öffnen ihren Garten für uns und wir blicken von einer Holzterrasse auf den breiten Sambesi. Es hat 40°, aber an schwimmen ist hier nicht zu denken, man sagt uns lächelnd „Swimming only for those who are friendly with crocodiles“.

 

Die weiteren 180km auf Asphalt bringen uns problemlos nach Mongu, der Bezirkshauptstadt von Westsambia. Wir passieren viele Ortschaften, in den Flood Plains des Sambesi wird intensiv angebaut, zum Teil steht Wasser in Tümpeln, das zum Waschen, Baden und Fischen verwendet wird. Unzählige Hinweisschilder zu Schulen säumen die Straße, zu Mittag strömen dann die Kinder nach Hause. Dazwischen scheint jede und jeder von einem Ort zum anderen zu gehen und etwas zu tragen. Wer ein Fahrrad hat, ist schon ein „Kaiser“. Kurz vor Mongu treffen wir auf einen Maskenumzug. Lautes Trillern und viele schallend lachende Menschen begleiten die Männer mit eigenwilligem Kopf- und Körperschmuck. Die Verkehrspolizei winkt uns freundlich vorbei.

 

Rund im Mongu häufen sich Glaubensgemeinschaften aller Art, von Römisch – Katholisch, über Protestantisch, New Apostolic, 7-Tage-Adventisten, Zeugen Jehowas und jede Menge Evangelikale. „God ist here“, „Thank you God“, „My God be with you“ – so steht es auf den Sammeltaxis. Wir halten kurz bei dem „Educational College of the Roman Catholic Diocese of Mongu“ und sprechen mit Kollegen/innen. Sie kommen mit der Lehrer/innenausbildung kaum nach, so viele Kinder gibt es. Bis zu 60 Kinder pro Klasse sitzen in der Volksschule. Kaum vorstellbar!

 

Mongu selbst ist eine lebendige Stadt, mit einem hypermodernen Shoprite, besser bestückt als so mancher Supermarkt bei uns, Tankstellen, Banken und einem Markt.

 

Nach 14km sind wir in Limolunga, einer der Königssitze des Lozi – Königs, und da treffen wir noch einmal auf die Maskenmänner. Wir erfahren, dass es ein 2tägiges Festival gibt. Wir erkunden die Kleinstadt zu Fuß, besuchen das Museum des Lozi – Königs und schlendern über die Marktstraße. Gefühlte 100 Mal ruft man uns „How are you?“ nach – wir sind die einzigen Weißen hier, ein ganz neues Gefühl. Auf dem Areal einer „Catholic Mission, Multifunctional Area“ dürfen wir übernachten. Wir sind ganz alleine mit einem Watchman - in der Ferne hören wir Trommeln und Singen. Sister Peggy, eine lebendige End – Siebzigerin aus den USA, kümmerst sich liebevoll um uns.

 

 

Was uns am nächsten Tag beim traditionellen Cheke – Festival (=Fest des Lichtes) des Mbunda Tribes erwartet, ist kaum in Worte zu fassen. Nach einem kräftigen einstündigen Fußmarsch von der Mission zum Festivalgelände („Just follow the sandy path – it’s over there!“ – das sagte man uns) werden wir sofort von Organisatoren entdeckt. Freundlich bittet man uns in die Ehrenloge, dort wo die Chiefs der befreundeten Tribes und der Chief der Mbunda erwartet werden. Zwei lokale Radiostationen wollen ein Interview mit uns, man erklärt uns den Ablauf und dann tauchen wir ein in die Trommelwirbel, die Zeremonien rund um den Chief, die Tänze und Masken. Aufmerksam werden wir „beschützt“, wenn uns jemand zu nahe kommen sollte, wir bekommen sogar die höchst politische Rede des Headman ausgedruckt in die Hand.

 

Die folgende Bilder sagen mehr als 1000 Worte.


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