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Back in Namibia: Rivertrails, Nashornspuren und Cappuccinos “Beinbruch”


Freitag, 24.11.2017 – Mittwoch, 6.12.2017   Strecke: km 1.896

GESAMT:   128 Tage   -   15.000 km

Die Zelda Guest Farm, ca. 20km hinter der Grenze, ist unsere erste Station in Namibia. Nach den Tagen in der Kalahari genießen wir die heiße Dusche, die gemütliche Bar mit WiFi und den hübschen, mit Blumen verzierten Stellplatz. Am Abend können wir bei der Fütterung zweier Geparden dabei sein. Sie wurden als Babies von den Besitzern gefunden und leben seitdem auf der Farm. Ihr Appetit ist bemerkenswert!

 

Die Teerstraße bringt uns rasch nach Windhoek, wo wir uns wieder einmal am Urban Camp niederlassen. Auto checken, Wäsche waschen, putzen und weitere Schritte planen – das ist angesagt.

 

Mittlerweile sind Bente und Hans, unsere Reisefreunde aus Deutschland, bzw. Türkei, mit ihrem Land Cruiser eingetroffen. Der Sparmarkt in HentisBay ist unser Treffpunkt und dann genießen wir gemeinsam den Omaruru River Trail und den Brandberg. Ein herrlicher Einstieg für die Beiden und ein „revival“ für uns. Prompt sehen wir im Ugab Riverbed wieder Elefanten. Gemeinsam genießen wir den abwechslungsreichen Trail bis zum Rhino Camp nahe der Küste. Die Auf- und Abfahrten, die „Wasserpfützen“ und vor allem die Schrägfahrten durch das enge Schilf haben es in sich und fordern hohes Können, von Fahrern und Autos. Über eine steinige Hochebene, auf der versteinerte, lange Baumstämme liegen und die von einzelnen rötlichen oder gelben Bergkegeln gekrönt wird, klettern wir ins Desolation Valley. Grün, gelbe Sanddünen und umrahmt von Felsen mit Basaltorgeln, so genießen wir dieses Tal. Und dann sehen wir – neben den Elefantenspuren – Fußabdrücke von einem Spitzmaul-Nashorn. Eine Zeitlang ist es in unseren Reifenspuren gelaufen, dann sichtlich ins Tal abgebogen und unter den mannshohen Schilfgräsern verschwunden.

 

Bis kurz vor Twyfelfontein läuft alles besten, und dann hören wir ein plötzlich metallisches Knacken! Eine unserer vorderen Blattfedern ist gebrochen. Sch…. Wir stellen uns in den Schatten (es hat locker um die 40°!) und die Feldreparatur kann beginnen. Wie ein gebrochenes Bein schienen Martin und Hans das Federblatt und fixieren es mit Spanngurten. So kommen wir, langsam und völlig verschwitzt, bis in den Ort. Keine Werkstatt in Sicht. Also weiter auf Gravel Road 70km bis nach Khorixas. In einer Werkstätte, unter kräftiger Mithilfe von Martin und Hans, wird geschweißt, verstärkt und wieder eingebaut. Mit diesem Provisorium fahren wir nach Omaruru und weiter nach Windhoek. Hier warten wir auf eine neue Feder, die mit Hilfe unserer Bekannten vom Offroader Treffen im Oktober, geordert werden sollten. Leider klappt das nicht und wir müssen die Ersatzfeder von Allrad Christ aus Österreich schicken lassen.

 

Nun haben wir doch eine Werkstatt gefunden, die uns nächste Woche Ersatz-Blätter sowie Verstärkungsblätter (auch hinten) einbauen können. Haltet uns die Daumen, dass das alles klappt, dann wären wir wieder "voll mobil" - auch für weitere spannende Pads.




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Kommentare: 2
  • #1

    Andreas (Freitag, 08 Dezember 2017 18:50)

    Liebe Lisi+Martin!
    Freut mich sehr, daß Ihr schon soooo viel gesehen habt und daß prinzipiell alles passt!
    Es ist eine Freude Euch auf diese Weise zu begleiten.
    Wahrscheinlich habt Ihr gehört, daß es bei uns schon viel geschneit hat - Berge sind dzt. nur mit Schneeschuhen oder Tourenschi erreichbar.

    Habt es mega gut und gemütlich, seid umarmt - Andreas

  • #2

    Christine und Christian (Dienstag, 12 Dezember 2017 18:07)

    Liebe Lisi und Martin,
    Beeindruckend, was ihr erlebt und wie ihr unterwegs seid,,,
    Besonders beeindruckend finden wir diesen Mix aus Achtsamkeit für das Kleine und Besondere (Stichwort Spuren), gleichzeitig gemischt mit gewaltiger Natur, Eindrücken von den Menschen/Politik und euren abenteuerlichen Autofahrten und –reparaturen samt Krisenmanagement und Phantasie... Wir wünschen euch weiterhin ein gutes und gesundes Unterwegs—SEIN und schicken euch vorweihnachtliche Grüße aus Ö, lg C&C