ALGERIEN
Wie es dazu kam
1992 waren wir das erste Mal in Algerien, jedoch nur im Norden und als Mitfahrer in einem 4x4-truck. Seither träumten wir davon, noch einmal nach Algerien zu fahren und ins Tassili und Hoggar Gebirge zu gelangen. Als im Wüstenschiff Forum eine Selbstfahrertour mit Frank angeboten wird, sind wir sofort Feuer und Flamme. Nach einem ersten Kennenlernen von Interessenten scheint einer Reise über die Weihnachtsfeiertage bis Anfang Jänner 2024 nichts im Wege zu stehen.
Wir haben bereits die Fähre reserviert und Tracks gecheckt, als Frank der Gruppe mitteilt, dass er die Tour lieber absagen möchte. Einige Strecken, die er gerne fahren würde, seien gesperrt und überhaupt....
Daraufhin beschließen wir mit 3 anderen Teilnehmer/innen die Tour autonom über die gleiche Agentur in Illizi (Mezrirène Aventure Ahmed Zegri, www.tuareg-reisen.de) zu organisieren. Eine intensive Vorbereitung beginnt. Wir vereinbaren Routen, übertragen diese in digitale Karten, organisieren alles für die Einreise. 1 Autobesatzung hat nur 3 Wochen Zeit, wir, Ursula & Christian sowie ein weiteres Team möchten insgesamt 4 Wochen bleiben. Schon im Vorfeld zeigt sich, dass 1 Mitfahrer sehr dominant die Organisation und Kommunikation bestimmt und es schwierig ist, ein mögliches Programm für unsere 4. Woche zu erfahren. Bei der Abreise sind wir zuversichtlich, dass wir das dann vor Ort mit Ahmed Zegri alles besprechen können. Voll Vorfreude starten wir die Reise.
Anreise 10.12.2023 - 15.12.2024
Nach einem vorweihnachtlichen Besuch in Innsbruck bei unseren Kindern und Enkelkindern gehen wir gemeinsam mit Ursula und Christian am 13.12.2024 in Genua an Bord der GNV - Fähre nach Tunis. Heftiger Wind macht die Überfahrt etwas ungemütlich, aber am 14.12.2024 gegen 21:00 checken wir alle im Hotel Afrique in Tunis ein und genießen ein gutes Abendessen ohne schwankenden Boden. Tanken, Sim Karte besorgen und auf nach Douz zum Camping Desert Club, wo wir freundlich empfangen werden.
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Zum Tembaine und zur Grenze nach Algerien 16.12.2024 - 18.12.2024
Wir möchten ein wenig Sand unter die Räder bekommen und beschließen zum Tembaine zu fahren. Der Campingwart sagt uns, dass dies derzeit nur mit Guide möglich sei. Das Militär würde alle, die alleine unterwegs sind, hinaus schicken. Aber es wäre nicht Tunesien, wenn es nicht doch einen Weg gäbe: für 20,00€ pro Person bekommen wir von der örtlichen Polizei eine Bestätigung, dass wir alleine unterwegs sein dürfen. Also los.
Eine gute Teerstraße führt bis zu einem Cafe und einer Militärstation, dann biegen wir auf eine Piste und kurven schließlich fröhlich über kleine Dünen Richtung Tembaine. Niemand begegnet uns. Ein hübscher, etwas windgeschützter Nachtplatz weckt in uns große Vorfreude auf Sahara-Feeling. Zurück nehmen wir den gleichen Weg, fahren aber nördlich des Schotts gleich nach Tozeur. Der Treffpunkt mit den anderen Mitreisenden ist am 18.12. um 8:00 in Hazoua, der Grenzstation nach Algerien.
Lange Fahrt nach Illizi 18.12.2024 - 20.12.2024
Pünktlich um 8:00 stehen wir, 4 Fahrzeuge mit 8 Personen (Patrik&Max, Kurt&Harald, Ursula&Christian und wir) an der Grenzstation Hazoua. Eine Autoschlange aus uralten Fahrzeugen, die zum Teil geschoben werden, wartet bereits - Dieselschmuggler, sagt man uns. Die Beförderung von 150 Liter Diesel pro Auto aus Algerien nach Tunesien werde vom Zoll toleriert. Bei einem 3x höheren Dieselpreis in Tunesien zahlt sich das offenbar aus.
45 Minuten brauchen wir für die Ausreise aus Tunesien - das macht Hoffnung! Dann stehen wir im Niemandsland. Ein Offizieller kommt und fragt nach unserem Guide. Wir zeigen unsere Einladung von Mezrirène Aventure und fragen nach Kikli, unserem Guide. Der sei hier, wird uns versichert, bitte warten. Kiklli erscheint zu Fuß nach einiger Zeit und versichert uns, dass nun ein "Programm" beginnt, wie er es fast liebevoll nennt. Das dauert schlussendlich 7 Stunden! Zettel werden neu ausgefüllt, manche Vordrucke stimmen nicht, dann wieder neue Zettel, wieder ein Stempel dann Versicherung zahlen. Als uns nach 5 Stunden durch die Schlange der Dieseltransporteure eine Gasse gebahnt wird hoffen wir auf rasche Erledigung, aber leider blockiert ein LKW die Durchfahrt und der Fahrer kann nicht gefunden werden. Also warten, schließlich quer über den hohen Randstein, vorbei an den neuen Grenzabfertigungshäuschen zur Autokontrolle. Wieder warten - das Internet sei so langsam, sagt man uns mit Bedauern. Alle sind freundlich, interessiert an unseren Autos, aber unsere Geduld ist dennoch etwas strapaziert.
Es ist bereits dämmrig, als wir endlich in Taleb Larbi sind und in Hassi Khalifa an einer Tankstelle halten. Immer wieder Kontrollen an Polizeistationen bis El Qued. "C'est Algerie" sagt Kikli mit einem Lächeln und Geduld in der Stimme. In der Dunkelheit fahren wir über unzählige Bumps und durch viele kleine Ortschaften schließlich bis Touggourt, wo wir im Hotel Oasis übernachten können. Unser Reiseführer beschreibt das Hotel als "bestes Hotel in Touggourt", wir finden eine Baustelle, einen ungeheizten Speiseraum und viel Schutt und Müll am Hotelparkplatz. Wir sowie Harald&Kurt übernachten am Parkplatz, die anderen nehmen sich ein Zimmer.
Es regnet die ganze Nacht und auch den nächsten Tag, als wir weiter auf der N3 Richtung Süden unterwegs sind. Hier dreht sich alles ums Erdöl oder Erdgas, die Straße gehört den schweren LKWs. Immer wieder Polizeikontrollen, die Kikli mit großer Geduld für uns abwickelt. Und auch immer wieder Gruppen von Flüchtlingen entlang der Straße. Es sind hauptsächlich junge Männer mit fast nichts am Leib. Wir bereiten Wasserflaschen und Brot vor - nur eine kleine Geste der Verzweiflung.
Endlich, kurz vor Hassi Bel Guebbour bessert sich das Wetter. In einer Dünenkulle kurz vor der Polizeistation übernachten wir noch einmal. Von hier aus geht es weiter nach Osten. Bis In Amenas begleiten uns links und rechts Wegweiser zu Erdölfeldern, wir sehen die Flammen von abgefackeltem Gas in der Ferne. Eine vom Menschen brutal umgegrabene Landschaft mit Dünenzügen in der Ferne.
Endlich, gegen 17:00 und schon wieder in der Dunkelheit, erreichen wir Illizi. Ahmed Zegri erwartet uns ins seinem "Büro" - am Lagerfeuer auf einem heruntergekommen "Campingplatz". Eine völlig konfuse Diskussion beginnt. Wir erfahren, dass Patrick schon von zu Hause aus vorgesorgt hat, von hier aus nur mit Kurt&Harald weiter zu fahren. Auf einmal machen manche seiner Aktionen im Vorfeld Sinn - z.B. dass er nicht wollte, dass jemand anderer als er mit der Agentur Kontakt aufnimmt. Ursula&Christian und wir sind ziemlich verärgert. Wenn wir das vorher gewusst hätten, dann hätten wir die Reise ganz anders organisiert; so kostet uns das Ganze um ca. 1000,00€ mehr. Wir erhalten keine Antwort was das ganze Verwirrspiel zu bedeuten hat. Hier in Illizi haben wir gar keine andere Wahl als zu akzeptieren.
Schließlich vereinbaren wir mit Ahmed Zegeri, dass wir einwilligen, wenn Kikli unser Guide bleibt und Bangu unserer Fahrer. Die beiden sind sehr angenehm, Ursula&Christian und wir können uns gut vorstellen, mit ihnen die Tour zu machen. Es wird noch herumgerechnet und das, was bis jetzt gemeinsam ausgegeben wurde, halbwegs gerecht unter allen 8 Personen aufgeteilt.
Und dann sind wir erleichtert, nicht mit jemanden unterwegs sein zu müssen, der überhaupt kein Interesse an einer gemeinsamen Tour hat. Wir möchten uns gar nicht vorstellen, was das bei einer Panne, z.B., geheißen hätte.
Auf ins Tadrart 21.12.2023 - 26.12.2024
Ausgestattet mit SIM Card und etwas Bargeld machen wir uns auf den Weg Richtung Djanet. Die grau-schwarze Steinhochfläche des Fadnoun Plateaus spiegelt ein wenig unsere Stimmung wider. Kikli zeigt uns im schönen Nachmittagslicht erste Felsgravuren - Nilpferd, Gazellen, Figuren. Wir klettern über Steilstufen hinunter von den 1200m und übernachten in einem kleinen Wadi unter Palmen. Jetzt sind wir angekommen. Am nächsten Tag krabbeln wir wieder hinauf aufs Plateau, schwarze Restberge werden goldgelb angestrahlt, Steilkanten geben einen weiten Blick frei.
In Djanet steuern wir einen Parkplatz bei einem Hotel im Zentrum an. Kikli meint, er muss noch Papierkram erledigen, dann können wir weiter. Aber es ist Freitag und da geht gar nichts. Also warten bis zum nächsten Tag. Wir bummeln durch Djanet, das als "Perle des Tadrart" beschrieben wird. Wir finden eher eine halb-verfallene, etwas chaotische Oase und sehr viel Müll.
Am nächsten Tag dauert es noch einmal 4 Stunden, denn auf der offiziellen Tour-Genehmigung stehen ja immer noch 4 Autos und jetzt sind wir nur mehr 2. Da muss telefoniert, gefaxt und neu geschrieben werden. Alles Zeitverluste, die wir den verhaltensoriginellen "Mitreisenden" in Illizi verdanken.
Dann endlich, auf ins Tadrart. In den nächsten Tagen führen uns Kikli und Bangu zu eindrucksvollen Felsformationen, Höhlen, Canyons und Steinbögen. Sie zeigen uns Felsritzungen, die bis zu 10 000 Jahre alt sein sollen und Malereien aus verschiedenen Epochen. Zarte Figuren, Rinder, Giraffen, Elefanten, Schriftzeichen in Tifinagh, der einmaligen Schrift der Imuhar, wie die Tuaregs sich selbst bezeichnen. In der Ferne sehen wir andere Pickups, voll mit Touristen, die nach Djanet eingeflogen sind und nun auf dieser "Rock-Painting-Tour" vorbei ziehen. Kikli und Bangu finden jeden Abend einen schönen, etwas abgelegenen Übernachtungsplatz. Sie machen Feuer, bringen uns Tee und wenn sie Fladenbrot backen, Kostproben. Weihnachten feiern wir auf einer kleinen Dünen, geschützt an einer Felswand. Da wir alle sehr verkühlt sind, genießen wir die relativ kurzen Etappen in dieser einmaligen Gegend.
Am 26.12. kehren wir noch einmal auf den Hotelparkplatz in Djanet zurück. Hier checken wir die Autos, bunkern Wasser, Lebensmittel und Diesel für die weiteren Tage.
12 Tage Wüste pur 27.12.2023 - 7.1.2024
Voll Vorfreude machen wir uns auf den Weg. Von Djanet aus geht es nach Norden Richtung Bordj El Haoues (Fort Gardel). Nach ein paar Kilometern biegen wir in den Adrar Ajeloho. Hier erwarten uns Felsbögen und Felsklötze umrahmt von malerischen Sanddünen. Wir sind begeistert. Bangu biegt weiter Richtung Erg Ádmer ab. Zuerst folgen wir dem Erg, dann queren wir bei einer Dünenverschneidung und gelangen zum Plateau Ádmer (ca. 1200m).
In Bordj El Haoues, eine der hässlichsten Siedlungen, in der wir je waren, füllen wir noch einmal unsere Tanks. Kurz folgen wir der Teerstraße N55, die nach Tamanrasset führt, dann biegen wir Richtung W/NW. Steinwüste mit dekorativ verteilten "Steinknödel", ähnlich unserer Wollsackblöcke, aber in Schwarz. Dazwischen queren wir immer wieder kleinere und größere sandige Wadis. Der erste Übernachtungsplatz könnte nicht schöner sein: auf einer Düne, mit Blick auf ein grünes Wadi und umrahmt vom Gebirgszug des Tazat, 2.165m hoch.
Von hier surfen wir lustvoll über Dünen. Alle, auch unserer Fahrer, bleiben in einem tiefsandigen Kessel hängen - aber das gehört ja dazu. An einem Brunnen begegnen wir einer jungen Ziegenhirtin mit Kind. Malerisch liegen Granitkugeln in der Gegend herum, dann queren wir wieder Sandflächen, grüne Wadis eingerahmt von schwarzen Geröllhaufen. Was für eine Abwechslung! Zielgenau steuert Bangu Brunnen an, die alle mit Solarpumpen ausgestattet sind. Übernachtungsplatz ist wieder eine kleine Düne.
Am nächsten Tag rumpeln wir relativ lange über eine abweisende Geröllebene. Wir sehen Reste von Schürfarbeiten, finden aber nicht heraus, wonach gesucht wird. Schließlich queren wir eine Schwemmfläche, Gruppen von Esel schauen uns neugierig nach und wir bleiben oberhalb der kleinen Siedlung Afarar auf einer Düne stehen. Schwarze Bergklötze schützen unseren "Rücken".
Das Gebiet von Ifedaniouene überrascht uns mit eindrucksvollen Malereien in Höhlen: Rinderherden, Krieger, Hirten, aber auch Streitwagen mit Pferden. Überall finden wir Reibschalen - hier muss einiges los gewesen sein. In der felsendurchsetzten Landschaft finden wir wieder auf einer Düne einen wunderbaren Platz. Der Sternenhimmel ist überwältigend.
Durch Wadis, sandige Täler und über steinige Hochflächen erreichen wir Tamadjert. Unseren Silvesterplatz steuern wir glücklich surfend über Dünenkämme an. Auf einer Sandkante mit Blick auf eine mächtige orange Düne heißen wir das neue Jahr 2024 willkommen.
Kikli und Bangu führen uns durch einen mit Tamarisken bewachsenen Wadi zum verlassenen Militärlager In Azaoua. Am Brunnen können wir uns alle waschen - die beiden stellen sich dezent abseits hinter ein Steinhaus. Über ruppelige Sandflächen und entlang oranger, dann wieder hellgelber Dünenzüge erreichen wir Hassi Tidedjeratine. Bangu fährt plötzlich weg - er hat einem Freund versprochen, hier nach 2 verlaufenen Kamelen zu suchen. Wir fragen ihn, was er tut, falls er sie findet... - auf den Pickup setzen? Er lacht nur.
Wieder über Stein- und Tonebenen, durch Wadis und über einen Gebirgspass mit schwarzen Steinplatten ins Wadi Ta Haft. Ab und zu sehen wir Kamele, aber die Gesuchten sind nicht dabei. Wir queren den Djebel Atafaitafa und steuern auf den Erg Tifernine zu. Im orang-gelben Dünengürtel sucht Bangu eine Einfahrt. Wieder stehen wir wunderbar, mit Blick auf den imposanten Dünenkamm.
Wir gleiten den Erg entlang und bewundern die vom Wind geschaffenen Formen. Wie Kiemen eines riesigen Haifisches sind Sandanwehungen angeordnet. Ins Wadi des Djebel Essaoui Mellene gelangen wir nach der Südumrundung des Erg Tifernine.
Zirka 1,5 Stunden klettern wir durch eine Schlucht, auf einer Steinpiste, die während des Befreiungskriegs durch den Djebel angelegt wurde. Steile Auf- und Abfahrten, Steinplatten, dann wieder loses Geröll - aber unser Cappuccino und der Landy von Ursula&Christian klettern problemlos hinauf und hinunter. Kikli sagt, er habe noch eine Düne als "Geschenk" für uns. Hierher würden keine Tourguides fahren. Wir haben bis jetzt sowieso niemanden getroffen, aber wir freuen uns trotzdem sehr. Wieder queren wir ein Wadi, vorbei an einer verlassenen Nomadensiedlung und folgen den Ausläufern einer malerischen Düne, die sich an den Djebel Tahinaouine schmiegt . Abends beobachtet uns neugierig ein Storch, wir genießen wieder einmal den einmaligen Sternenhimmel.
Noch einmal übernachten wir am Djebel Tahinaouine, dieses Mal unter einer Tamariske, eine Düne schützt uns vor Wind.Am Weg zeigt uns Kikli natürliche Wasserstellen, die angeblich ganzjährig Wasser führen.
Rasch erreichen wir schließlich die "Gräberpiste" - und sind etwas enttäuscht über die vielen Spurrillen. Das sind wir gar nicht mehr gewöhnt! Hier begegnen wir zum ersten Mal wieder anderen Pickups. Noch einmal genießen wir eine schwungvolle Dünenfahrt bis wir schließlich auf ein "weißes Band" stoßen. Hier wird eine neue, breite Piste von Bordj Omar Driss nach Illizi angelegt. Und hier treffen wir überraschend Ahemd Zegri, den Chef unserer Agentur wieder, der gerade die anderen beiden Autos an der Grenze zu Tunesien abgeliefert hat und am Rückweg nach Illizi ist. Auf der Motorhaube wird noch einmal ausgerechnet, was wir jetzt genau zahlen müssen - ein Abschiedsfoto und weg ist er.
Unser letzter Übernachtungsplatz liegt etwas abseits am Fuße des Khannfousa, ein 646m hoher schwarzer Steinhaufen, der sich aus den Dünen erhebt. Noch einmal Lagerfeuer, Sternenhimmel genießen und mit Kikli und Bangu einen Abschiedstee trinken.
Wir sind unglaublich zufrieden. Das war sicher die abwechslungsreichste und gleichzeitig entspannteste Wüstentour, die wir jemals gemacht haben. Wir haben in den letzten 12 Tagen jede Art von Wüste durchquert und wurden von 2 unglaublich respektvollen und klugen Menschen begleitet. Was für ein Geschenk!
Zurück zur Grenze 7.1.2024 - 9.1.2024
Von unserem letzten Platz sind wir rasch in Bordj Omar Driss. Tanken und weiter bis Hassi Bel Guebbour. Wieder Polizeikontrollen, viel LKW Verkehr. Ca. 110km vor Hassi Messaoud können wir hinter einer Polizeistelle übernachten. Früh am Morgen geht es weiter bis nach Talib Larbi, wo wir im Garten einer Jugendherberge übernachten. Letzer Abend am Lagerfeuer mit Kikli und Bangu. Wir sind alle sehr zufrieden, wie die Tour verlaufen ist, und sehr dankbar, dass die beiden uns so angenehm begleitet haben.
Am 9.1. stehen wir bereits um 8:00 an der Grenze. Die ersten Autos, die Diesel nach Tunesien bringen, sind auch schon da. Wir verabschieden uns herzlich von Bangu, denn er und das Auto dürfen nicht in den Grenzbereich. Kikli begleitet uns und wir können es kaum glauben, in 1,5 Stunden sind alle Formalitäten erledigt. Abschied von Kikli und dann ca. 1 Stunde Einreise nach Tunesien.
Abschied 9.1.2024 - 13.1.2024
Um 13:00 sind wir wieder am Campingplatz Desert Camp in Douz, den wir dieses Mal über die Südroute um den Schott ansteuern. Ein Tag Ruhe, durch Douz bummeln und mit anderen Reisenden Erfahrungen austauschen.
Am 11.1. fahren wir nach Tunis zur Fähre. Während der Wartezeit zum Borden feiern wir Martins Geburtstag mit einer Torte aus Douz, die Ursula&Christian backen haben lassen, und anderen Reisenden aus Österreich. Um 23:00 legt die GNV ab, am 13.1. um 1:00 in der Früh sind wir in Genua.
Wieder verbringen wir einen Tag mit unseren Enkelkindern in Innsbruck. Am Sonntag, 13.1.2024 abends sind wir dann endgültig zu Hause in Linz.
Wir sind glücklich, dass - nach den anfänglichen Turbulenzen - alles so gut gegangen ist und dass wir diese eindrucksvolle Wüstengegend besuchen konnten.
Ein großes Danke auch an Ursula & Christian, wir waren ein wunderbares Team :-)
Unsere Reiseroute:
Gesamt: ca. 7.200 km;
An- und Rückreise Linz - Genua & retour: ca. 1.600 km
in Tunesien: ca. 1.100 km
Algerien: Hin- und Rückreise in den Süden: ca. 2.500 km (Asphalt)
Tour im Süden: ca. 2.000 km (Piste & Offroad)
unsere Route im Süden Algeriens:
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